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Dank einfachen Massnahmen könnten in der Schweiz jährlich mehrere Hundert Millionen Franken an Heizkosten eingespart werden. Ein Heizkostentest lohnt sich deshalb. Ein einfaches Online-Tool zeigt das Sparpotenzial auf und gibt Tipps für einfache Massnahmen in Stockwerkeigentum und Mietliegenschaften.

Der Heizkostentest, an dessen Entwicklung auch Casafair beteiligt ist, ermöglicht den Vergleich der Heiznebenkosten der eigenen Wohngung mit dem Schweizer Durschnitt. Der Check richtet sich an Verwalterinnen und Besitzer von Mietliegenschaften oder Stockwerkeigentum (StoWe). Für den Test genügen die Angaben der letzten Heiznebenkostenabrechnung. Nebst dem Sparpotenzial zeigt der Heizkostentest einfache Sparmassnahmen für Stockwerkeigentümerinnen und Mieter auf. Ein Heizkostentest lohnt sich deshalb rasch.

Mit einfachen Tipps gegen zu hohe Heizkosten

Ein häufiger Streitpunkt bei Stockwerkeigentümer*innen ist der unterschiedliche Wärmebedarf. Was tun, wenn einer jeden Tag ein Vollbad nimmt und 24 Grad in der Wohnung braucht, während die Bewohnerin nebenan lediglich duscht und mit 20 Grad Raumtemperatur auskommt? «Da gibt es nur Eines: Den Warmwasser- und den Heizwärmeverbrauch separat messen», rät Alfons Schmid, der die Kampagne Heizkostentest bei Energie Zukunft Schweiz betreut. Mit einer solchen verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung (VHKA) zahlt jeder Wohnungsbesitzer für den eigenen Heiz- und Warmwasserverbrauch. Vorgehen: Antrag an der nächsten StoWe-Versammlung stellen.

Weitere Massnahmen zum Geld und Energie sparen sind zum Beispiel:

  • Wassersparende Armaturen mit Durchflussbegrenzern in Duschbrause und Wasserhähnen installieren.
  • Die Betriebsoptimierung des Heizsystems durch eine Fachperson. Die Erfahrung zeigt, dass bis zu einem Drittel aller thermischen Solaranlagen nicht richtig oder schlecht läuft. Das merkt häufig niemand, weil es ja immer schön warm in der Wohnung ist. Dafür sorgt die Gasheizung – auch wenn die Solaranlage nicht liefert. Auch eine Wärmepumpe kann falsch eingestellt sein.
  • Alte Umwälzpumpen ersetzen, da sie gegenüber neuen, effizienten Modellen ein Mehrfaches an Strom brauchen. Viele Umwälzpumpen laufen oft auf Volltouren; sie sollten aber nur bei Bedarf anspringen.
  • Verteilrohre in der Heizzentrale für Warmwasser und Heizung dämmen.
  • Serviceabo überprüfen ; eine Konkurrenzofferte einholen. Oft läuft ein überteuertes Abo über Jahre, ohne dass man sich darum kümmert.
  • Ersatz des stromfressenden Elektroboilers durch einen Wärmepumpenboiler ; damit lassen sich zwei Drittel Strom sparen.
  • Wenig benutzte Zimmer schliessen und die Raumtemperatur via Thermostat auf 18 Grad heruntersetzen. Neue smarte Thermostaten lassen sich sogar programmieren, sodass man während der Arbeitszeit ausser Haus die Wärme herunterschaltet.
  • Heizkörper nicht zustellen durch Möbel oder Vorhänge.
  • Zwei bis drei Mal am Tag Querlüften. Keine Fenster auf Kippstellung in der Heizsaison.
  • «Der Ersatz der Heizung sollte gut im Voraus geplant werden», rät Alfons Schmid, «vor allem wenn sie 15 Jahre und älter ist». Dazu gehört eine Vergleichsrechnung mit anderen Heizsystem, in der die Betriebs- und Energiekosten evaluiert werden. « Man sollte beizeiten Offerten einholen, sodass man bereit ist, wenn die Heizung aussteigt.» Dies sei umso interessanter, als die CO2-Abgabe jetzt laufend steigen werde. In der ganzen Schweiz wird der Wechsel von fossilen Heizungen zu solchen mit erneuerbarer Energie finanziell gefördert. Ölheizungen sind bereits nicht mehr die günstigste Variante, wenn man eine Vollkostenrechnung über zwanzig Jahre macht.

Der Winter kommt...

Die Tage werden kürzer, das Wetter kühler, die Blätter fallen. Der Winter kommt und mit ihm eine Reihe von wiederkehrenden Aufgaben und Fragen. Casafair hat für Sie nütztliche Ratgeber zum Winteranfang zusammengestellt.

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