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Gärten leiden unter dem Klimawandel

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  Do, 31.03.2022

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf Gärten und Grünräume. Die zunehmenden Schwankungen beim Niederschlag setzen Gehölzen und Stauden zu. Pflanzen aus Regionen, die ein ähnliches Klima hatten, können in Zukunft als Ersatz dienen.

Mit dem Klimawandel werden Hitzeperioden häufiger, länger und heisser. Starkniederschläge nehmen zu. Bei Gewittern werden Hagelkörner in gewissen Regionen grösser. Vor allem im Siedlungsraum mit den vielen versiegelten Flächen ist die Hitzebelastung gross. Die zunehmende Trockenheit verändert Lebensräume und das Verbreitungsgebiet von Pflanzenarten. Für Hauseigentümer*innen gilt es dies im Fokus zu behalten und Anpassungen vorzunehmen, insbesondere, wenn man das Umgebungsgrün neugestalten möchte. Dabei gilt: Die richtige Pflanze für den richtigen Standort auswählen. Eine Pflanzplaner*in schaut, ob der Boden trocken, feucht oder wechselfeucht ist. In welchen Ökosytemen auf unserem Planeten herrschen ähnliche Bedingungen? Wenn das Temperaturmittel und die Trockenheit nun zunehmen – wo gibt es ähnliche Bedingungen? Einerseits in Regionen mit Mittelmeerklima, andererseits in Steppenlandschaften, mit je einer reichhaltigen Pflanzenvielfalt. Im Wallis gibt es teilweise ebenfalls sehr wenig Niederschläge, aber mit einer äusserst reichhaltigen Flora! Auch in Trockenwiesen und Felsensteppen werden wir fündig mit einheimischen Pflanzen, die Trockenheit lieben.

Die Autorin

Ruth Bossardt
Fachjournalistin und Gartenfachfrau

Aus «casanostra» 165

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