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Vernehmlassung zum revidierten CO2-Gesetz

Casafair unterstützt die Stossrichtung der Vorlage zum revidierten CO2-Gesetz. Der Vorschlag des Bundesrats geht aber zu wenig weit. Die Landesregierung verzichtet aus nachvollziehbaren Gründen auf Instrumente, die im vergangenen Jahr das Gesetz an der Urne scheitern liessen. Ohne verpflichtende Massnahmen im Gebäudebereich ist das Gesetz aber ungenügend.

Das Herzstück des ursprünglichen CO2-Gesetzes fehlt im neuen Vorschlag: Verpflichtende Grenzwerte für die die CO2-Bilanz von Gebäuden. Der Ersatz von fossilen durch erneuerbare Heizungen bleibt damit weiterhin freiwillig. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lehren aber: Freiwilligkeit genügt hier nicht. Die jährliche Sanierungsrate im Schweizer Gebäudepark ist zu gering. Casafair fordert deshalb eine Verschärfung beim Heizungsersatz: In Neubauten sollen fossile Heizungen verboten werden. Bei bestehenden Bauten schlägt Casafair zwei Varianten vor: eine Regelung analog dem abgelehnten Gesetz mit CO2-Grenzwerten oder eine Regelung analog diverser Kanton mit einer Pflicht zu einem fossil-freien Ersatz am Lebensende der alten Heizung.

In den meisten Fällen bedeutet die Umrüstung auf eine erneuerbare Heizung eine höhere Investition gegenüber einem 1:1-Ersatz der fossilen Heizung. Nicht immer können Eigentümer*innen diese Mehrkosten aus eigenen Mitteln stemmen. Darum braucht es nebst Beratungsangeboten einfach zugängliche finanzielle Unterstützung sowie eine wirksame Härtefallregelung.

Vernehmlassung zum revidierten CO2-Gesetz

Stellungnahme von Casafair

Medienmitteilung des Bundesrats



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