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Am 23. Mai 2025 feiern wir den internationalen Tag der Nachbarschaft. Casafair unterstützt diesen Aktionstag und hat drei Vorschläge, für Aktionen, welche die Nachbarschaft zusammenbringen können.

Zahlreiche Gemeinden unterstützen den Tag der Nachbarschaft in dem sie Fest-Kits, Infos und vereinfachte Bewilligungen für temporäre Strassensperrungen herausgeben. Aber auch wer in einem Ort wohnt, der sich nicht offiziell beteiligt, ist dazu eingeladen an diesem Tag einen kleineren oder grösseren Anlass im Haus, der Strasse oder im Quartier zu organisieren. Das muss nicht viel Aufwand sein. Es braucht vor allem eine, oder ein paar Personen, welche die Initiative ergreifen. Eine gute Idee (z.B. gemeinsames Picknick, alle bringe eigene Getränke und Essen), eine definierte Zeit, einen geeigneten Ort (im Garten, im Quartierraum, auf dem Spielplatz etc.)  und eine gedruckte, gemailte oder per Chat geteilte Einladung reichen manchmal schon.

Wer sich noch etwas mehr als nur gemeinsames Picknicken und Anstossen wünscht, findet hier drei Vorschläge, für spannende Aktionen, welche garantiert die Interaktion und den Austausch unter Nachbarinnen und Nachbarn fördern.

  • Lebendiges Bildwörterbuch

Was: Aus der Nachbarschaft wird vorübergehend ein lebensechtes «Bildwörterbuch», in dem alle eingeladen werden, Gegenstände, Pflanzen etc. in ihrer Muttersprache zu beschriften.  So wird z.B. der Fussgängerstreifen mit Kreide beschriftet als «Zebrastreifen», aber je nach Nachbarschaft auch als «Passage piéton» oder «Passagio pedonale». In Quartieren mit wenig Fremdsprachen, kann auch dazu aufgefordert werden, Wörter im eigenen Dialekt zu schreiben.

Wie: Findet der Anlass draussen statt, so werden dazu Strassenkreiden genutzt, drinnen Post-it-Zettel und Filzstifte.

Wer mag, kann mit den Kindern parallel dazu selbst Strassenkreiden herstellen.  (Gips, Gouache oder Lebensmittelfarbe und Wasser verrühren, in Silikonformen (z.B. Muffinförmchen) oder auf ein mit Backpapier belegtes Backblech giessen, ein bis zwei Stunden trocknen lassen, aus der Form lösen oder in geeignete Stücke brechen. )

Wozu: Menschen geraten ins Gespräch über ihre Wurzeln und Sprachen. Die Vielfalt wird sichtbar und vielleicht kann auch das eine oder andere Wort in einer neuen Sprache dazu gelernt werden.

  • Wimmelbild «So wünsch ich mir die Nachbarschaft»

Was: Auf einem grossen Plan der Siedlung, des Quartiers oder des Wohnhauses, zeichnen oder kleben alle sich selbst hin und malen mit bunten Farben Szenen, Begegnungen und Infrastrukturen dazu, die sie in der Nachbarschaft schon heute sehr schätzen, oder sich wünschen.  So entsteht mit der Zeit ein buntes Nachbarschafts-Wimmelbild.

Wie: Auf einen grossen Bogen helles Packpapier, A2 oder A1 Papier oder ähnliches wird ein Plan der Siedlung, des Quartiers oder des Wohnhauses gedruckt oder mit schwarzem Filzstift skizziert. Zum Ausdrucken eignet sich die 3D-Sicht Option auf https://map.geo.admin.ch.

Dieser Plan wird auf einem grossen Tisch ausgelegt, zusammen mit Stiften, Leim, Papier für Collagen etc.

Wozu: Menschen tauschen sich über Wünsche und Visionen für die Nachbarschaft und das Zusammenleben aus. Vielleicht entstehen auch Ideen für konkrete Projekte zur Verbesserung.

  • Pflanzen tauschen und verschenken

Was: Alle bringen ihre zu viel gezüchteten Setzlinge mit und tauschen diese untereinander aus oder schenken sie weiter.

Wie: Die Nachbarschaft muss etwas im Voraus über die Tauschbörse informiert werden. Vor Ort werden Schilder zum Beschriften der Setzlinge bereitgestellt.

Wer mag, kann parallel dazu eine kleine Blumentopfmal-Werkstatt anbieten. Die bunt bepinselten Blumentöpfe können dann ebenfalls bepflanzt und an Nachbarinnen und Nachbarn verschenkt werden, die aus verschiedenen Gründen am Tag der Nachbarschaft gefehlt haben.

Wozu: Gärtnern verbindet. Gartengespräche auch.



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