«Brauche ich in meinem Haus einen Wasserenthärter?»
Ein Wasserenthärter ist in den meisten Fallen nicht erforderlich, solange die Wasserharte 32 °fH nicht überschreitet. Ab diesem Wert gilt Trinkwasser als «hart», so der Schweizerische Fachverband für Wasser, Gas und Warme (SVGW). Unterhalb dieses Werts wird von einer Installation abgeraten. Den Härtegrad Ihres Trinkwassers erfahren Sie auf trinkwasser.ch, indem Sie die Postleitzahl Ihrer Liegenschaft eingeben.
Kalkablagerungen lassen sich reduzieren, indem Sie die Warmwassertemperatur auf 60 °C senken, um Verdampfung zu minimieren. Zudem sollten selten genutzte Leitungen regelmassig gespult und Filter sowie Auslaufsiebe an Wasserhahnen gereinigt werden. Geschirrspuler verfugen über eigene Ionentauscher, die regelmassig mit Salz befüllt werden müssen. Solche Systeme sind auch für den gesamten Haushalt erhältlich. Die Nachteile sind: Salz- und Stromverbrauch, Wartungsbedarf und Abgabe von Salzwasser ins Abwasser.
Die Alternative, physikalische Enthärtungsanlagen, die mit elektrischen oder magnetischen Feldern arbeiten, sind in ihrer Wirkung umstritten. Systeme mit Elektroden, Aktivkohle oder Harzen funktionieren laut Fachangaben zuverlässig, erfordern jedoch regelmassige Wartung.
Die Qualitat des Trinkwassers wird vom Wasserversorgungsunternehmen ihrer Gemeinde garantiert. Doch die letzte Meile, das Leitungssystem im Wohnhaus, ist in der Verantwortung der Eigentümerschaft.

 
						
 
				
					
