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Zu Hause alt werden: Ja, klar. Aber wie?

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  Do, 13.02.2020

Die meisten Menschen wollen in den eigenen vier Wänden alt werden. Ein Blick in den Gebäudepark Schweiz zeigt jedoch, dass das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft wird.

Der Bauboom hat in den letzten Jahren viele Wohnungen hervorgebracht. Trotz stetig steigender Preise blieb die Nachfrage jahrelang robust. Doch gab es früh Anzeichen, dass in gewissen Segmenten am Markt vorbeigeplant wird. Seit Jahren erhöht sich die Anzahl leerer Wohnungen, insbesondere in den Agglomerationen. Angebote sind also genügend vorhanden. Aber sind es die richtigen?

Demografische Trends nicht länger ignorieren

In den letzten 200 Jahren hat sich die Lebenserwartung in den westlichen Ländern verdoppelt. Laut Bundesamt für Statistik BFS wird in der Schweiz die Gruppe der 65- bis 79-jährigen Menschen bis zum Jahr 2030 von rund 960 000 auf annähernd 1,5 Millionen Personen anwachsen. Bis 2030 wird sich die Anzahl der über 80-Jährigen nahezu verzweifachen. Dies hat schon heute Auswirkungen. Wohnkonzepte wie Mehrgenerationenwohnen oder Projekte für Alterswohnungen sind zwar medial sehr präsent, werden wohl aber Nischenangebote bleiben. Denn der grösste Teil der älteren Bevölkerung lebt bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung.

Der Autor

David Fässler
CAS in Gerontologie, Rechtsanwalt, M.B.A. / SIA, Fred GmbH, Zürich

Aus «casanostra» 154

casanostra 154 - Februar 2020

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