Schliessen

Casafair Logo

Weniger Elekrosmog für einen gesunden Lebensraum

, , , ,

  Do, 13.02.2020

Elektrosmog ist allgegenwärtig in der modernenen Gesellschaft: Durch Mobilfunkstrahlung, Schnurlos-Telefone, WLAN, Hochspannungsleitungen, ele ktrische Geräte und sogar durch die Hausinstallation werden immer mehr Menschen belastet. Insbesondere Funkstrahlung stellt eine bedeutende Gefahrenquelle dar, weil man als einzelne Person keine Chance hat, gegen sie vorzugehen oder sich ihr zu entziehen.

Beim Elektrosmog handelt es sich um eine elektromagnetische Verschmutzung bzw. Strahlung (EMS). In anderen Quellen wird dieses Phänomen auch als elektromagnetisches Feld (EMF), elektromagnetische Welle (EMW) oder nichtionisierende Strahlung (NIS) bezeichnet. Für die Definition eines gesunden Lebensraums werden schon seit recht langer Zeit die Qualität von Konstruktionsmaterialien, Luft (Quellen der urbanen Luftverschmutzung, flüchtige organische Verbindungen, Schimmelbefall, Wärme/Feuchtigkeit, Radon), Wassernetz und Geobiologie als Kriterien genannt. Ein Aspekt, der dabei aber immer noch nicht genügend Beachtung findet, ist die elektromagnetische Strahlung (EMS), die in der Lage ist, Materialien, Luft, Wasser und den menschlichen Körper zu durchdringen.

Junge Menschen besonders betroffen

Der Einfluss von EMS ist vom fötalen Status bis hin zur Adoleszenz bedeutender als im Erwachsenenalter. Schwangere Frauen, Säuglinge, Kinder und Jugendliche müssen deshalb besonders geschützt werden. Es ist ebenfalls erwiesen, dass EMS für den Menschen in der Schlafphase schädlicher ist als im wachen Zustand. Ein Teil der Bevölkerung, in erster Linie erhöhten Strahlungswerten ausgesetzte Stadtbewohner, hat die EMS-Toleranzschwelle schon fast erreicht und manche Personen leiden bereits konkret unter den Auswirkungen der Elektrohypersensibilität (EHS). Die Zahl der Betroffenen steigt mit der Zunahme der EMS in unserem Umfeld ständig weiter an. Dieser eher traurige Umstand hat auch ein Gutes, denn er erinnert uns an die vernachlässigten Gesundheitsrisiken, denen wir ausgesetzt werden.

Der Autor

Daniel Perrenoud

Daniel Perrenoud
Vorstandsmitglied HabitatDurable Suisse Romande

Aus «casanostra» 154

casanostra 154 - Februar 2020

Werbung