Umwelt-Hypotheken: Zinsvorteile im Detail prüfen
Wer umweltfreundlich baut oder renoviert, kann bei Banken Hypotheken mit dem Zusatz «Umwelt-, Minergie-, Nachhaltigkeitoder Öko-» beantragen und von Zinsreduktionen profitieren. «Casanostra» zeigt die Bedingungen und Vor- und Nachteile solcher Umwelt-Hypotheken.
Wer beim Bauen oder Renovieren auf die Umwelt beziehungsweise den CO2-Ausstoss achtet, findet bei Dutzenden Banken spezielle Bau- und Renovationskredite mit «Sonderkonditionen». Solche Umwelt-Hypotheken schaffen vor allem einen finanziellen Anreiz, um Wohnbauten energetisch besser und nachhaltiger zu gestalten. Gemäss dem Schweizer Hypothekenvermittler Moneypark bewegen sich die Zinsabschläge der Banken für Minergie- oder energetisch sanierte Immobilien im Rahmen von 0,2 bis 0,5 Prozentpunkten.
Wissenswertes rund um Öko-Hypotheken
Die Mindestkreditsumme bei «grünen» Krediten beginnt ab 0 bis 20 000 Franken.
Die Laufzeiten der Umwelt-Hypotheken variieren in der Schweiz meist zwischen 1 und 15 Jahren.
Die Zinsboni sind oft zeitlich beschränkt. Es kann sein, dass eine Öko-Hypothek mit einer festen Laufzeit von zehn Jahren nur fünf Jahre lang verbilligt wird.
Günstige Libor- bzw. Saron- Hypotheken finden sich selten im Öko-Angebot. Wer nur auf Zinsvorteile schielt, sollte auch solche Geldmarkthypotheken prüfen. Historisch betrachtet waren Geldmarkthypotheken meist die günstigste Finanzierungsvariante.
Auch Bund und Kantone unterstützen nachhaltiges Bauen mit Förderbeiträgen. Mehr dazu unter: dasgebaeudeprogramm.ch und energieschweiz.ch.
Die kreditgebende Bank übernimmt in der Regel die Zertifizierungskosten für ein Minergie-Haus oder die Gebühren für einen GEAK-Bericht.
Der Autor
Bernhard Bircher-Suits
FundCom AG
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