Tipps für den Hausfrieden: anspruchsvolle Mieter*innen
Sie würden sich als Philanthrop*in bezeichnen? Als Person mit guten Menschenkenntnissen? Dann geht es Ihnen wie vielen meiner Klientinnen und Klienten. Tolerante, hilfsbereite und menschenliebende Zeitgenoss*innen mit gutem Gespür für das Gegenüber. Und trotzdem kann es passieren: Man hat sich bei der Auswahl der Mieterin oder des Mieters getäuscht und Sie haben die Laus im Pelz, den Wurm im Apfel, einen Dr. Jekyll und Mr. Hyde… Gerne präsentiere ich eine (lange nicht abschliessende!) Selektion dieser Spezies, die lauernden Gefahren und selbstverständlich einige Tipps zur Prävention und Abhilfe.
Der wichtigste Tipp aber vorab: Lassen Sie sich die Lebensqualität nicht durch eine schwierige Mieterin oder einen schwierigen Mieter vermindern und machen Sie sich den Umgang mit ihnen nicht zur Lebensaufgabe. Das klingt logisch, aber ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn die Mieterschaft zu einer dauernden seelischen Belastung wird (gerade, wenn man selbst im gleichen Haus lebt), dann ist definitiv eine Grenze überschritten. Sollte eine Kündigung unvermeidbar sein, dann gilt es auch hier, Stolpersteine zu vermeiden.
Die Autorin
© Sara Lema Vilas
Nirmala Dias
Rechtsanwältin und Mediatorin, Ombudsfrau bei Casafair
Aus «casanostra» 159
Das Angebot von Casafair
Glücklicherweise sind die meisten Mietverhältnisse partnerschaftlich und harmonisch. Für den Fall, dass es einmal schief herauskommen sollte, bietet Casafair ein vielfältiges Angebot.
Casafair bietet Kurse und Beratungen zum Thema «Mit der Mieterschaft unter einem Dach» an. Auch zur Verwaltung und Bewirtschaftung von Liegenschaften hat Casafair ein Angebot. Kommt es zum Konflikt, berät Sie ein Netzwerk erfahrener Mediator*innen. Das Leitbild von Casafair schreibt Fairness beim Vermieten vor: «Mietverhältnisse und Mietzinse sind fair und transparent auszugestalten – für beide Seiten.» Nach diesem Credo richten sich unsere Fachleute.