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Effizient sanieren: Wie erhöht die Schweiz mittels Fördermassnahmen die Sanierungsquote, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen? Eine Forschergruppe an der EMPA ist dieser Frage nachgegangen und hat dafür grosse Datenmengen untersucht.

Die Sanierungsquote in der Schweiz verharrt bei mageren 1 Prozent pro Jahr. Fahren wir in diesem Tempo weiter, wird es 100 Jahre dauern, bis der Gebäudestand im Land durchgehend erneuert ist. Und erneuern müssen wir, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. Denn der Gebäudepark in der Schweiz verursacht über einen Viertel der inländischen CO2- Emissionen und mehr als einen Drittel des Energieverbrauchs. Die Mittel wären vorhanden: Der Energieverbrauch der Häuser kann mit den heute verfügbaren Technologien um fast die Hälfte gesenkt werden. 77 Prozent der Gebäude in der Schweiz werden elektrisch, mit Öl oder Gas beheizt. Jetzt geht es darum, dort anzusetzen, wo die Erfolgsaussichten am grössten sind. Forscherinnen und Forscher der ETH, der EMPA und der Hochschule Luzern gingen der Frage mit der Hilfe von statistischen Modellen und dem Zugriff auf grosse Datenbanken, unter anderem auf das Schweizerische Gebäude- und Wohnungsregister, das Schweizerische Unternehmensregister und auf den topografischen Datensatz swissBUILDINGS3D von Swisstopo nach.

Aus «casanostra» 163

Cover von casanostra 163 | November 2021

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Der Autor

Nadim Chammas
Redaktor «casanostra»

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