«Die heutigen Fenster sind Maschinen» – Casafair

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Fens­ter haben eine Lebens­dauer von zwan­zig bis vier­zig Jah­ren. Wer sie erset­zen will, tut gut daran, früh­zei­tig einen Archi­tek­ten oder eine Bau­phy­si­ke­rin bei­zu­zie­hen. Sonst droht mög­li­cher­weise ein Scherbenhaufen.

Mit dem Thema «Fens­ter erset­zen» hat die Redak­tion von casanostra voll ins Schwarze getrof­fen. Wir haben unsere Lese­rin­nen und Leser gebe­ten, für die­sen Arti­kel eigene Ideen und Erfah­run­gen bei­zu­steu­ern, und so viele Rück­mel­dun­gen erhal­ten wie noch nie.

Auch beim Bera­tungs­team des Hausvereins gehen häu­fig Anfra­gen zu die­sem Thema ein. «Lei­der oft zu spät», sagt Michael Graf, Archi­tekt und Bera­ter beim Hausverein Zürich. «Die Leute rufen uns an, weil nach dem Ein­bau neuer Fens­ter plötz­lich Schim­mel in der Woh­nung auf­tritt, oder weil die Schluss­rech­nung höher aus­fällt als die Unternehmerofferte.»

Die Autorin

Mirella Wepf
Mirella Wepf
Journalistin

Aus «casanostra» 137

casanostra 137 - September 2016

Sechs Gebote für den Fensterersatz

  1. Nur Fens­ter zu erset­zen, ist hei­kel, machen Sie zuerst ein Sanie­rungs­kon­zept für das ganze Haus. Loh­nens­wert: Ein Immoch­eck, der neben ener­ge­ti­schen Fra­gen auch das Poten­zial bei der Aus­nüt­zung und andere Punkte beleuchtet.
  2. Pla­nen Sie Begleit­mass­nah­men, um Schim­mel vor­zu­beu­gen. Instal­lie­ren Sie nach Umbau­ten einen Feuchtigkeitsmesser.
  3. Holen Sie meh­rere Offer­ten ein. Ach­ten Sie dar­auf, dass diese gut ver­gleich­bar sind.
  4. Ver­ges­sen Sie wich­tige Details bei der tech­ni­schen Aus­wahl nicht. Auf wel­cher Höhe sollte sich der Fens­ter­griff befin­den? Soll die Bal­kon­tür von aus­sen ver­schliess­bar sein? Kann spä­ter eine Aus­sen­däm­mung ange­schlos­sen wer­den usw.
  5. Auf­trag und Ver­trag soll­ten so for­mu­liert sein, dass keine Miss­ver­ständ­nisse und nega­ti­ven finan­zi­el­len Über­ra­schun­gen ent­ste­hen. Emp­feh­lung: Ver­trag nach SIA 118.
  6. Auf­grund der Punkte 1 bis 5 ist es rat­sam, früh­zei­tig einen Archi­tek­ten oder eine Bau­phy­si­ke­rin bei­zu­zie­hen oder zumin­dest das Hausverein-Bera­tungs­team zu kontaktieren

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