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National- und Ständerat werden in den nächsten Tagen einen überarbeiteten Vorschlag ihrer Wirtschaftskommissionen beraten, der die längst überfällige Lösung hinsichtlich der Geschäftsmieten bringt. Casafair Schweiz erwartet, dass das unverständliche und kontraproduktive Hin und Her zwischen den beiden Kammern nun ein Ende findet und die ausgewogenen Vorschläge derer Wirtschaftskommissionen gutgeheissen werden.

Ganz konkret hiesse das, dass Betriebe, welche der Covid-19-Massnahmen wegen schliessen mussten, von 60 % der Mietschuld während maximal zweier Monate befreit würden. Betroffen wären Mietverhältnisse bis maximal 20’000 Franken. Eine solche Mindestunterstützung durch die Vermietenden sichert Mietverhältnisse und Arbeitsplätze. Auch mit dieser Regelung empfiehlt Casafair den Vermietenden weiterhin, wo möglich und nötig weitergehendes Entgegenkommen mit individuellen Vereinbarungen zu zeigen.

Casafair Schweiz ist klar, dass gerade Vermietende mit Mietzinsen nahe der Kostenmiete ob einem 60-Prozent-Mieterlass selbst in finanzielle Schwierigkeiten kommen könnten. Die beiden Wirtschaftskommissionen schlagen dem Bundesrat aus genau diesem Grund einen Härtefallfonds vor, der vorerst mit 20 Millionen Franken geäufnet wird. Casafair unterstützt darum das vom Bundesamt für Wohnungswesen angedachte Monitoring des Immobilienmarkts. Es kann helfen solche Härtefälle zu erkennen und mögliche Lösungsansätze zu finden.

Auch wenn der Bundesrat weiter auf Lockerungskurs ist: die wirtschaftlichen Probleme, welche ob der Pandemie entstanden sind, harren einer Lösung und müssen dringend angegangen werden.



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